Erwartungsvoll warteten die Schulanfänger*innen des Familienzentrums Elmstraße bereits auf den Oberbürgermeister der Stadt Hannover. Gemeinsam mit Rita Maria Rzyski, der Dezernentin für Bildung, Jugend und Familie besuchte er im Gepäck mit rosa und blauen Schulranzen-Sets die Mädchen und Jungen, die im Sommer eingeschult werden. Empfangen wurden Herr Onay und Frau Rzyski außerdem durch die Einrichtungsleitung Frau Anja Sand und die AWO Vorständin Frau Michaela Breuer.
„Wer möchte denn welche Farbe haben?“ fragte Herr Onay die Kinder. Schnell stellte sich raus, dass die Mädchen rosa Schulranzen und die Jungs blaue wollten. Es folgte eine muntere Fragerunde und die Kinder konnten unter Beweis stellen wie weit sie schon rechnen können, welche Buchstaben und Zahlen sie kennen und was sie später mal werden wollen.
Ihr alle, die ihr Eltern seid wisst, wie teuer so eine Einschulung werden kann. Schulranzen-Sets mit Schreibetui, Stiften, Büchern, Turnzeug usw., da kommen schon mal locker 500 € zusammen. Für die meisten Familien ist das herausfordernd. Insbesondere aber für Familien, die mit jedem Cent rechnen müssen, ist bei aller Freude die Einschulung auch große finanzielle Belastung.
Wie wurden die Schulranzen-Sets an Familien verteilt?
Die Verteilung erfolgte über die Kitas in Hannover, da fast 100 % aller Kinder von 3 Jahren bis zum Eintritt in die Schule in Hannover eine Kita besuchen. Um die Familien mit den gespendeten Schulranzen-Sets zu erreichen, die es am nötigsten haben, wurden deshalb zuerst Erschwerniskitas berücksichtigt.
Was sind Erschwerniskitas?
Diese Kitas liegen in Stadtteilen, die eine hohe Anzahl von Familien mit drei und mehr Kindern aufweisen, wo viele alleinerziehende Eltern mit ihren Kindern leben, ein hoher Anteil der Familien zugewandert ist und überdurchschnittlich viele Familien staatliche Leistungen beziehen. Erschwerniskitas bekommen von der Stadt Hannover zusätzliches Geld um Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Kindern an Bildung und Kultur zu fördern. Das Geld kann eingesetzt werden um z.B. ein gesundes Frühstück und Nachmittagssnack, Schularbeitenbetreuung für Hortkinder, besondere Außenaktivitäten und Ferienfreizeiten, therapeutische Unterstützung, aber auch Angebote wie Eltern Cafés zu finanzieren.
Auf alle Fälle haben sich Kinder, Eltern und die Kitas über die gespendeten Schulranzen-Sets sehr gefreut. Auch Herrn Onay und Frau Rzyski hat der Termin sichtlich Freude bereitet.
Autor*in: Andreas Schenk (Sachgebietsleitung Trägerübergreifende Angelegenheiten und Programme, Fachbereich Jugend und Familie, Landeshauptstadt Hannover)