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Väter

Aktive Vaterschaft – zwischen Hoffnung und Selbstkritik

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Vater-Kind-Zeit © freepic.diller auf Freepik

Erziehungsvorstellungen und Rollenbilder von Familien sind im Wandel. Damit sind es vor allem auch die Wertvorstellungen in den Erziehungspartnerschaften, die sich stetig weiterentwickeln. Im Vordergrund steht dabei insbesondere die Gleichberechtigung zwischen den Elternteilen in Sachen Erziehung und Betreuung der Sprösslinge. Vor allem klassische männliche Werte, die einigen möglicherweise noch aus früherer Zeit bekannt sein mögen, spielen eine zunehmend geringere Rolle.

Im Vordergrund stehen nicht mehr Durchsetzungsfähigkeit und Disziplin. Der Vater versteht sich zumeist auch nicht mehr nur als das Familienoberhaupt und Ernährer. Zunehmend mehr Väter wollen aktiv und fürsorglich in familien- und haushaltsbezogene Entscheidungen einbezogen und auch bei solchen Aufgaben beteiligt werden. Trotzdem ist ihnen dies teils nur begrenzt möglich, denn Wirklichkeit und Wunsch klaffen auseinander.

Das Ideal eines Vaters, welcher viel Zeit mit seinem Kind verbringen kann, bleibt häufig ein Ideal in den Vorstellungen der Väter. Väter wollen ihren Kindern viel Zuneigung zeigen und ihnen nahe sein, doch gleichzeitig sehen viele ihre Hauptverantwortung darin, ihren Familien eine finanzielle Sicherheit zu geben. In diesem Zwiespalt sehen sich Väter zunehmend selbstkritischer und befürchten, ihren eigenen Vorstellungen in der Rolle als aktiver Vater nicht gerecht zu werden.

Doch auf eines können Väter vertrauen – in den Augen ihres Kindes leuchtet: Papa, du bist toll!

Denn jede aktive Bereitschaft des Vaters, sich in den verschiedensten Aufgaben rund um die Versorgung des Kindes je nach Möglichkeit einzubringen, ist wertvoll! Und das spüren vor allem auch die Kinder! Schließlich sind es die kleinen Dinge, wie das tägliche Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichte am Bett oder gemeinsame Spielsequenzen, für die im Familien- und Berufsalltag dann nur noch Zeit bleibt – eine Zeit mit dennoch großer Wirkung für Papa, Kind und die ganze Familie!

 

Autor*in: Eine Studierende der Hochschule Hannover im Studiengang Soziale Arbeit

Datum: 31 Jul, 2023