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Elternakademie

Die kindliche Gefühlswelt

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Kinder brauchen Begleitung dabei, ihre innere Gefühlswelt zu erkunden, zu verstehen und auszudrücken. ©pch.vector auf Freepik

Ein differenziertes und vielfältiges Gefühlsleben von Kindern hilft ihnen, sich in ihrer Lebenswelt zurechtzufinden. Daher ist es wichtig, dass Kinder von Erwachsenen beim „Fühlenlernen“ unterstützt und verständnisvoll begleitet werden – und zwar in der gesamten Vielfalt ihrer kindlichen Gefühle.

Gefühle sind unsere Wegweiser durch das Leben. Sie schaffen Orientierung, indem sie dabei helfen, zu treffende Entscheidungen zu bewerten.

Da Kinder in der Entwicklung sind, lernen sie jeden Tag dazu. Sie lernen dabei vor allem auch, zu fühlen und diese Gefühle auf ihre Art auszudrücken. In ihrer emotionalen Lebenswelt stecken Kinder voller Besonderheiten. Erwachsene haben oft nur einen geringen Zugang zu dieser vielfältigen Gefühlswelt. Und dennoch brauchen Kinder Erwachsene, die ihnen das Ausleben von Gefühlen ermöglichen und ihnen Erfahrungsspielräume mit ehrlichen und aufrichtigen Rückmeldungen geben – vor allem, weil das Fühlen nicht planbar und nicht kontrollierbar ist.

Gefühle bestimmen das spontane Verhalten des Kindes und beziehen sich auf das gesamte Umfeld. Durch den emotionalen Austausch mit Erwachsenen und mit anderen Kindern können Kinder Gefühle erproben, sodass sie dadurch lernen, diese angemessen auszuleben. Dies braucht jedoch auch Vorbilder, also Erwachsene, die ebenso offen mit ihren eigenen Gefühlen umgehen und den Kindern nachvollziehbar erklären, warum sie so fühlen, wie sie fühlen. Dann können Kinder erleben, dass jedes Gefühl es wert ist, gefühlt und vor allem nicht unterdrückt oder versteckt zu werden.

Kinder brauchen die Würdigung ihrer Gefühlswelt

Kinder brauchen, dass ihre Gefühle von Erwachsenen wahrgenommen werden. Sie brauchen, dass Erwachsene ihre Gefühle ernst nehmen. Sie brauchen Vorbilder im emotionalen Ausdruck und Umgang miteinander sowie ehrliche Rückmeldungen für ihr emotionales Erleben. Kinder brauchen Erwachsene, die mitfühlend sind.

 

Autor*in: Studierende der Hochschule Hannover, Soziale Arbeit

 

Datum: 19 Jan, 2024