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Die Winterreihe

Die Natur- und Tierwelt im Winter

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Wenn Schnee liegt, kannst du im Wald mehr Tiere entdecken als während des ganzen Jahres zuvor. © Freepik / von TravelScape

LIEBE KINDER, ES IST SO WEIT,
NUN KOMMT DIE WINTERLICHE JAHRESZEIT:
IM DEZEMBER GIBT ES VIEL ZU ENTDECKEN;
HOFFENTLICH KÖNNEN WIR EUER INTERESSE WECKEN!

MIT SECHS BEITRÄGEN LEITEN WIR EUCH DURCH DIESE ZEIT,
IN DER ES HOFFENTLICH AUCH MAL SCHNEIT.
WIR MÖCHTEN EUCH MITNEHMEN, AUF DIESE WEISE,
AUF EINE BESINNLICHE WEIHNACHTSREISE!

 

Die Beitragsreihe beginnt mit den Veränderungen der Natur- und Tierwelt im Winter:
Bestimmt konntest du schon beobachten, dass die Bäume keine Blätter mehr haben und vielleicht hast du ja schon die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen sehen. Im Winter gibt es eine Menge zu entdecken, denn Pflanzen und Tiere zeigen uns in dieser Zeit, dass sie wahre Überlebenskünstler sind! So gilt für Pflanzen im Winter nur Eines: Bloß nicht einfrieren! Und damit das nicht passiert, gibt es im Pflanzenreich so einige Tricks, die sie vor der Kälte wappnen. Diese werden hier vorgestellt.

 

Zucker verhindert das Gefrieren der Zellen

Manche Pflanzen überwintern als Knolle oder Zwiebel tief in der Erde, wo sie ausreichend vor der Kälte geschützt sind. Dazu zählen Schneeglöckchen, Tulpen und Krokusse. Sie blühen nur im Frühjahr und sterben dann ab. Doch die wichtigen Nährstoffe werden in der Wurzelknolle gespeichert. Im Frühling kann dann die neue Pflanze, die sich aus der Knolle entwickelt, durch die Erde hindurchsprießen und erblühen, sobald die Sonnenstrahlen die Knolle in der tiefen Erde erwärmen.
Es gibt Pflanzen, die selbstständig eine Art Frostschutzmittel aus den Nährstoffen der Blätter bilden. Dieses verhindert, dass das Wasser in ihren Zellen gefriert, denn sonst könnten sie nicht überleben. So ist es vor allem bei Büschen und Bäumen der Fall. Bevor sie ihre Blätter abwerfen, werden die Nährstoffe daraus entzogen und in den Zellen eingelagert. Zu den Nährstoffen zählt zum Beispiel Zucker, der das Gefrieren der Zellen verhindert. Bäume haben außerdem eine dicke Rinde, die den Stamm ebenfalls vor Kälte schützt.
Andere Pflanzen keimen, wachsen und verblühen im Laufe des Jahres und nur ihre Samen überwintern, sodass diese im neuen Jahr wieder zu keimen beginnen und eine Pflanze daraus heranwachsen kann. Dies können Sonnenblumen und Ringelblumen sein, die im Sommer wachsen. Die robusten Samen fallen auf die Erde, wenn die Pflanzen nach ihrer Blütezeit absterben. Sie können den Frost gut aushalten und können dadurch im nächsten Sommer keimen, wachsen und blühen. Kaum zu glauben, oder? Mal schauen, wie es bei den Tieren aussieht.

 

So sparen Tiere Energie

Viele Tiere kommen erstaunlich gut durch die kalte Jahreszeit und nutzen dafür besondere Strategien. Einige Vogelarten verlassen die kalte Umgebung und fliegen als sogenannte Zugvögel weit weg in den Süden, wo es warm ist. Sie kommen im nächsten Jahr wieder zurück. Einige Tiere jedoch bleiben an Ort und Stelle, obwohl es doch so kalt ist. So sehen ihre Tricks gegen die Kälte aus: Etwa der Winterschlaf: Diese Schutzfunktion des Körpers einiger Tiere ist ein wahres Naturwunder! Igel und Haselmäuse schützen sich beispielsweise auf diese Art davor, zu erfrieren und zu verhungern. Der Igel frisst sich bereits im Herbst den Speck für den Winter an, wovon der Körper Kräfte zehren kann. Außerdem verkriechen sich die Tiere in eine Höhle, ins Laub oder in einen Erdbau, der vor Kälte geschützt ist. Der Winterschlaf hält mehrere Monate an, in denen die Tiere nichts fressen, sondern mit einem minimalen Stoffwechsel den Winter an sich vorbeiziehen lassen. Dabei schlägt auch ihr Herz ganz langsam und sie atmen nur noch ganz leicht. Dadurch sparen sie ihre Energie ein.
Die Winterruhe: In der Winterruhe ist der Herzschlag der Tiere verlangsamt, sodass auch dabei der Körper weniger Energie verbraucht. Dies scheint ähnlich zu sein wie beim Winterschlaf, doch die Tiere in der Winterruhe schlafen weniger tief als im Winterschlaf. Sie wachen sogar ab und zu auf, damit sie etwas fressen können. Sie versuchen sich jedoch möglichst wenig zu bewegen, damit sie ihre Energie weiterhin einsparen können. Eichhörnchen halten zum Beispiel Winterruhe. Sie verstecken im Herbst die gesammelten Nüsse, merken sich die vielen Orte und graben sie zwischendurch im Winter aus, um sie zu fressen. Dann ruhen sie weiter.

 

Einfach in die Winterstarre

Viele Insekten, Schnecken, Amphibien und Reptilien verbringen die kalte Jahreszeit in Winterstarre. Auch hierbei werden alle Lebensvorgänge stark heruntergefahren, damit wichtige Lebensenergie gespart werden kann und zum Überbrücken des Winters ausreicht. Diese Tiere können sogar Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aushalten. Ähnlich wie bei den Büschen und Bäumen haben auch sie eine Art Schutzmittel vor Frost im Körper, nämlich in ihrem Blut. Dadurch kann das Blut nicht einfrieren, wie auch die Zellen einiger Pflanzenarten. Zu den Tieren, die in Winterstarre verfallen, gehören unter anderem Frösche und Eidechsen.

 

Wusstest du schon?

Wenn Schnee liegt, kannst du im Wald mehr Tiere entdecken als während des ganzen Jahres zuvor. Und zwar, weil sie auch bei Schnee und Kälte nach Futter suchen müssen und dabei ihre Spuren im Schnee hinterlassen. Außerdem sind sie vor dem weißen Hintergrund besonders gut zu erkennen. Dazu gehören vor allem Pflanzenfresser wie Hasen und Rehe. Für sie ist der Winter eine harte Zeit, da es kaum Nahrung zu finden gibt. Eulen haben so gute Ohren, dass sie Mäuse sogar unter der dicken Schneedecke ausfindig machen und sie gezielt als ihre Beute jagen können. Dabei sind sie meistens erfolgreich.
Im Garten oder in Parks kannst du im Winter heimische Singvögel beobachten, die zugegeben ganz schön dick aussehen. Sie plustern ihr Gefieder auf, sodass sich darunter Luftpolster bilden, die sie wärmen. Besonders häufig sind Meisen, Amseln, Buchfinken und Rotkehlchen zu beobachten. Sie freuen sich übrigens sehr, wenn du ihnen etwas zu Futtern gibst, zum Beispiel: Körner, Beeren oder Fallobst.

Dies war der erste Teil der Dezember-Beitragsreihe…

…In wenigen Tagen folgt der zweite Teil. Dafür kommt hier bereits ein kleiner Tipp:

Bald heißt es Stiefel putzen und vor die Tür stellen, denn es kommt Besuch. Wer das wohl sein mag?

 

Autor*innen: Studierende der Hochschule Hannover, Soziale Arbeit

Datum: 04 Dez, 2023