Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
zurück

Inklusion

Ein Film, der Mut macht: Wie Hannovers Kitas inklusiver werden

Image
Wir sind auf dem Weg zur Inklusion. © Canva

Wie fühlt sich eine Kita an, in der wirklich alle Kinder willkommen sind?

In Hannover gibt es seit einigen Jahren ein Programm, das genau das möglich machen will: „Hannoversche Kitas auf dem Weg zur Inklusion“. Fünf Kitas wurden nun filmisch begleitet – und zeigen in einer neuen Dokumentation, was sich alles verändern kann, wenn man Inklusion nicht nur denkt, sondern lebt.

Am 3. April feierte der Film seine Premiere im Apollo Kino – gemeinsam mit Kindern, Familien, Fachkräften, Senior*innen und vielen weiteren Beteiligten, die das Projekt geprägt haben. Und weil die Nachfrage groß war, gibt es am 23. April eine zweite öffentliche Vorstellung im Apollo Kino. Wer sich für inklusive Bildung interessiert oder einfach mal sehen will, wie moderne Kita-Arbeit aussehen kann, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen.

 

Was machen diese Kitas anders?

Die Antwort darauf liefert der Film eindrucksvoll. Er zeigt, wie elf Kitas unterschiedlicher Träger (davon fünf ganz nah begleitet) den Alltag für alle Kinder fairer gestalten – unabhängig von Herkunft, Entwicklungsstand oder Unterstützungsbedarf. Die Kamera fängt ein, was oft im Verborgenen passiert: Gespräche mit Fachkräften, Szenen aus dem Kita-Alltag, Kooperationsprojekte mit Senior*innen, Stimmen von Familien.

Die Kitas im Programm entwickeln neue, inklusive pädagogische Ansätze, ermöglichen wohnortnahe Betreuung auch für Kinder mit Förderbedarf. Der Film fragt dabei auch ganz direkt: Zahlt sich das aus? Ja, sagen viele Beteiligte. Denn wer früh unterstützt, kann später helfen sparen – und sorgt gleichzeitig für mehr Chancengleichheit von Anfang an.

Ein Programm mit Haltung

Das zugrundeliegende Programm gibt es seit 2018. Es basiert auf der UN-Behindertenrechtskonvention und dem Ziel, Hannover zur inklusiven Stadt zu machen. Zwei Kitas pro Stadtbezirk sollen langfristig dabei sein – aktuell sind elf Kitas mit an Bord. Was sie eint: Sie wollen Strukturen schaffen, in denen jedes Kind mit seinen Bedürfnissen gesehen wird.

Dabei geht es nicht nur um Bildung, sondern auch um Demokratie, Teilhabe und frühzeitige Unterstützung für Familien – am besten bevor überhaupt Probleme entstehen.

Neugierig geworden?

Wer Lust hat, sich inspirieren zu lassen, ist herzlich eingeladen zur Filmvorführung am 23. April im Apollo Kino Hannover. Mit einer Mail an  51.46Programm-Inklusion@hannover-stadt.de gibt es sogar Freikarten.

Und wer es nicht schafft: Voraussichtlich ab dem 1. Mai 2025 wird die Doku auch online auf der Seite des Nifbe zu sehen sein.

Ein Film, der nicht nur zum Nachdenken anregt – sondern auch Mut macht, selbst erste Schritte in Richtung Inklusion zu gehen.

 

Autor*innen: Laura Smycek (Koordinatorin „Hannoversche Kindertagesstätten auf dem Weg zur Inklusion“) und Saskia Horst (Öffenlichtlichkeitsarbeit) vom Fachbereich Jugend und Familie, Landeshauptstadt Hannover

Datum: 17 Apr., 2025