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Gemeinsam gut leben

„I have a dream“

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Jeder hat einen Traum, für den man sich einsetzen kann. Auch wenn man wie Frits erst zehn ist. / © Arsenal

Dänemark im Sommer 1969: Der 13-jährige Frits hat schon genug Sorgen, als sein Vater in die Psychiatrie eingewiesen wird und er auf dem elterlichen Bauernhof mit anpacken muss. Und dann gerät er an seiner neuen Schule auch noch ins Visier des gefürchteten Direktors, der dort autoritär und brutal mit der Prügelstrafe regiert. Eines Tages wird Frits das Opfer seiner brutalen Wutattacken und bekommt fast das Ohr abgerissen.

I have a dream

Doch da hat er bei seinem neuen Musiklehrer schon eine verkratzte Schallplatte mit Martin Luther Kings Rede “I have a dream” gehört. Zusätzlich ermutigt durch die Fernsehbilder von Protesten in den USA und der weltweiten Aufbruchstimmung einer ganzen Generation nimmt Frits den Kampf gegen das alte System auf. Er benennt sich in Martin um und beginnt zu träumen: Von einer Schule ohne Angst.

Eine Welt ohne Unterdrückung

Der Film führt euch in eine aufregende Zeit, als eine ganze Gesellschaftsordnung sich änderte: In mehreren Ländern begannen vor allem junge Leute, sich für Veränderungen in der Gesellschaft einzusetzen. Mit dem Aufeinandertreffen von neuen und alten Wertevorstellungen begann ein Kampf gegen Hierarchien, gegen Gewalt und für einen fairen Umgang miteinander. Ohne sentimentale Beschönigung geht es in der autobiografisch gefärbten Geschichte des Regisseurs Niels Arden Oplev um eine wichtige Botschaft: Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Einer der wichtigsten Kinderfilme aus den letzten 20 Jahren

DER TRAUM, Festivalfilm 2008

  • Regie: Niels Arden Oplev, Dänemark/Großbritannien 2005, 106 min
  • Unsere Altersempfehlung: Für Kinder ab 10 Jahren
  • Kostenloser Stream auf YouTube

Und hinterher

Bei diesem Film kann man viele Themen finden, über die es sich lohnt, nachzudenken: Schule und Erziehungsbilder, Prügelstrafe oder gleiche Rechte für alle, Jugendkultur und die `68 er Bewegung, Martin Luther King und die Sklaverei und natürlich die Rockmusik. Die populäre Musik der 60er Jahre war größtenteils Ausdruck des Protestes. Vielleicht kennen eure Eltern den Slogan „Sex and Drugs and Rock’n Roll“ aus der damaligen Zeit. Egal für welche gesellschaftspolitischen und kulturellen Veränderungen sie protestiert haben, es gab in jedem Fall einen Song, den alle kannten. Gegen oder für was trittst du ein? Gibt es ein Lied, das deine beziehungsweise die Meinung einer Bewegung, die du unterstützt, besonders gut ausdrückt?

Über das Sehpferdchen Filmfest

Das Sehpferdchen Filmfest gibt es seit 1998 und wurde schnell zum größten niedersächsischen Filmfest für Kinder. Entstanden ist dieses aus der Kinderfilmarbeit des Kinos im Künstlerhaus und aus der Stadtteilkulturarbeit.

Weitere Informationen unter www.filmfest-sehpferdchen.de

Von Eva-Maria Schneider-Reuter

Datum: 21 Nov, 2020