Mutter oder Vater eines Kindes zu sein ist eine riesige Aufgabe, die sehr viel Spaß und Freude bereiten kann, aber auch viel abverlangt. Manchmal so viel, dass Mütter und Väter an ihre Grenzen kommen. Pausen, Me-Time oder Urlaub geraten dabei schnell in den Hintergrund.
Die Mutter- bzw. Vater-Kind Kur setzt genau dort an und bietet Müttern oder Väter die Auszeit, die sie so dringend brauchen.

Fakten zur Kur

Eine Mutter- bzw. Vater-Kind Kur dauert in der Regel 21 Tage und kann um eine Woche verlängert werden. Die Kosten werden dabei von der Krankenkasse übernommen, dabei fällt eine Eigenbeteiligung von 10€ pro Tag an (maximal 280€). Die Kur erfolgt stationär und umfasst einen Therapieansatz, der auf das persönliche Krankheitsbild zugeschnitten ist.
Wenn sie berufstätig sind, haben sie Anspruch auf Freistellung von der Arbeit bei vollständiger Lohnfortzahlung.

Wann habe ich Anspruch?

Bei der Kur wird zwischen Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme entschieden. Die Kur als Vorsorgemaßnahme hat das Ziel, einer anbahnenden gesundheitlichen Schwächung (psychisch/ physisch) entgegenzuwirken.
Wer bereits erkrankt ist (psychisch/ physisch) hat Anspruch auf eine Rehabilitationsmaßnahme, wenn mit Hilfe der Kur die Erkrankung geheilt, verbessert oder ihr weiteres Fortschreiten verhindert werden kann. Typische Erkrankungen, die in der Mutter- bzw. Vater-Kind Kur behandelt werden sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, Depressionen, Erschöpfungszustände, Asthma, Adipositas und viele weitere.

Wie beantrage ich eine Mutter- bzw. Vater-Kind Kur?

Um die Kur bei der Krankenkasse zu beantragen, benötigt man das ausgefüllte Formular und den vom (Haus)Arzt ausgefüllten Behandlungsbogen. Dieser stellt ihren Bedarf fest. Bei der Beantragung hilft der Verein Mutter-Kind-Hilfswerk kostenfrei, dort findet man auch alle Formulare für den Antrag.
Für weitere Infos und Unterstützung bei der Beantragung:
https://www.muetterberatung.de/
https://www.mutter-kind-hilfswerk.de/ihre-kur/der-weg-zur-kur

 

Autor*in: Julia Saizew