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Gesund & lecker

Selbstgemacht – Kochen mit Kindern

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Spaß beim Kochen ©freepik

Eine ausgewogene Ernährung ist im Kindes- und im Erwachsenenalter die Grundlage für ein gesundes Leben. Um möglichst frühzeitig einen gesunden Lebensstil langfristig zu fördern, empfiehlt es sich, Kinder schon früh ins Kochen einzubeziehen und ihnen dabei vor allem Obst und Gemüse schmackhaft zu machen. In die Zubereitung von Mahlzeiten können bereits kleine Kinder gezielt miteinbezogen werden.

Was wird gefördert?

Kinder lernen nicht nur einen gesunden Umgang mit Essen, sondern erwerben neues Wissen rund um die zu verarbeitenden Nahrungsmittel und erste (fein-)motorische Handgriffe der verschiedenen Zubereitungsarten.

Beim Kochen und auch beim Backen werden verschiedene Grundfähigkeiten trainiert: Das Abwiegen des Mehls mit einer Küchenwaage, das Abzählen von Eiern und das Abmessen der Milch mit einem Messbecher sind Beispiele für mathematische Kenntnisse und Geschicklichkeit.

Das gemeinsame Lesen eines Rezepts fördert die Sprachbildung des Kindes und erweitert sein Vokabular. Genauer betrachtet beginnt die Kochvorbereitung bereits beim Einkauf oder dem eigenen Ernten der Lebensmittel. Auch hier können dem Kind bestenfalls neue Erkenntnisse über Anbau und Herkunft vermittelt werden. Möglicherweise erzählt der Bauer oder die Bäuerin aus der Gegend mit Freude von der eigenen Arbeit?

Kochen regt die Schärfung der Sinne an: Welches Geräusch höre ich, wenn ich verschiedene Nahrungsmittel schneide, brate oder umrühre? Was kann ich sehen, riechen und schmecken? Und wie fühlen sich die Lebensmittel überhaupt an? All diese Frage wecken die Neugier zum Ausprobieren neuer Lebensmittel, wodurch die Geschmackspalette der Kinder erweitert wird. Mal schauen, was dein Kind besonders gerne essen mag und wobei es ganz im Gegenteil nur noch das Gesicht verzieht.

Gemeinsames Backen und Kochen sind Möglichkeiten, etwas gemeinsam als Familie zu tun!

Kinder sind grundsätzlich aufgeschlossen und interessiert. Dies gilt häufig vor allem dann, wenn sie sehen, was ihre Eltern in der Küche machen. Meistens wollen bereits die Kleinen gerne mithelfen, was die beste Voraussetzung für gemeinsames Kochen ist. Hierbei ist zu beachten, dass junge Kinder den Umgang mit Lebensmitteln vor allem auf spielerische Art erlernen. Entsprechend ihrer motorischen Fähigkeiten können sie folgende Aufgaben leicht übernehmen: Obst und Gemüse abwaschen, Belag auf der Pizza verteilen, Salatblätter zerrupfen, den Teig rühren bzw. kneten und natürlich stolz im Rezeptbuch mitblättern. Je älter und sicherer die Kinder sind, desto mehr Küchenutensilien können zum Einsatz kommen. Meist können Vorschulkinder mit einem Sparschäler Obst und Gemüse gut schälen oder mit einem Tafelmesser weiche Obstsorten, wie Äpfel und Bananen, zerteilen.

Pädagogische Ziele stehen im Vordergrund

Hauptziel ist es, dass Kinder lernen, dass die Essenszubereitung Spaß macht und sie im besten Fall bereits in die Planungen miteinbezogen werden. Somit sollen bereits die ersten Kocherfahrungen Freude bereiten und frei von Konflikten sein. Für Eltern heißt es, die eigene Erwartungshaltung an das Gericht oder die Einhaltung der Zeit zu überprüfen. Gewährleistet auch immer die Sicherheit und stellt Euch vor allem darauf ein, dass die Küche hinterher meistens sehr unordentlich aussieht. Für Eltern ist das Kochen mit dem Kind also keineswegs eine unkomplizierte Sache – doch die Investition lohnt sich!

Zum Abschluss heißt es: Viel Spaß und Guten Appetit!

 

Autor*in: Autor*in: Studentin der Hochschule Hannover, Soziale Arbeit 

Datum: 27 Nov, 2023