Für sie waren in der Zeit vom 3. bis 21. August 2020 90 Studierende der Leibniz Universität und der Fakultät V der Hochschule Hannover an insgesamt acht Standorten, darunter eine Pilot-Grundschule, vor Ort.
Das Konzept der Sommerschule wurde aufgrund der Pandemie den Corona-Hygienebestimmungen angepasst. Die Schüler*innen wurden in kleinen, festen Gruppen von maximal zehn Schüler*innen und zwei Lehramts-Studierende als Lernfamilie betreut. Vormittags fand Unterricht in den Fächern Mathematik und Deutsch statt. Zum pädagogischen Angebot gehörten außerdem unterschiedliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet an drei Nachmittagen in der Woche. Alle Teilnehmenden wurden mit Frühstück und Mittagessen sowie mit Getränken versorgt. Die Teilnahme war für die Schüler*innen freiwillig und in diesem Jahr sogar kostenlos.
Zahlreiche positive Rückmeldungen
„Die Sommerschule ist das Paradies. Lernen in kleiner Gruppe und nachmittags tolle Sachen machen“, zeigt sich ein Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule begeistert. Und eine Schülerin der GS Herrenhausen schwärmt: „Die Sommerschule hat richtig viel Spaß gemacht.“ Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen der Schüler*innen und der Studierenden kann die Sommerschule 2020 als voller Erfolg gewertet werden. Alle Teilnehmenden hatten Spaß am Unterricht und an dem vom Fachbereich Schule organisierten Nachmittagsprogramm (unter anderem im Schulbiologiezentrum Hannover, im Haus der Jugend, im Seilgarten Hannover, beim Neongolf oder im Superfly).
Gemeinschaftliches Lernen und intensives Gruppenerleben
Die „Sommerschule“ gibt es seit dem Sommer 2008 in Hannover. Sie wird von der Landeshauptstadt Hannover und der Leibniz Universität Hannover gemeinsam organisiert und durchgeführt. Das Angebot besteht aus gemeinschaftlichem Lernen und intensivem Gruppenerleben mit Ansätzen aus der Theater- und Zirkuspädagogik. Die Teilnahme war stets freiwillig. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Sommerschule dieses Jahr im März vorläufig abgesagt.
Im Mai wurde klar, dass die Schulen über längere Zeit geschlossen bleiben. Dies bedeutete, dass viele Schüler*innen wegen des fehlenden Unterrichts und des fehlenden Kontakts zu Lehrer*innen und Mitschüler*innen benachteiligt sein würden. Daher setzten sich die Leibniz Universität Hannover und die Landeshauptstadt Hannover dafür ein, dass die Sommerschule doch stattfinden kann.
Von Laura Ehlert (Unterstützungsmanagement, LHH)