Seit Mitte Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Viele ihrer Bewohner sind in verschiedene Länder geflüchtet. Diese Ereignisse zeigen uns, dass jeder Mensch zu einer plötzlichen Flucht gezwungen sein kann. Der Weltflüchtlingstag, der jährlich in vielen Ländern am 20. Juni stattfindet, erinnert daran, dass weltweit Menschen ihre Heimat verlassen und durch eine meist abrupte Abreise alles zurücklassen müssen.
Über 100 Millionen Menschen auf der Flucht
Laut dem jährlichen Bericht des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen liegt die Zahl der Menschen, die zurzeit weltweit auf der Flucht sind, bei über 100 Millionen Menschen. Hinter dieser unglaublich großen Zahl stecken unzählige individuelle Schicksale und persönliche Geschichten.
Unter den Menschen befinden sich auch viele Familien sowie Kinder, die unbegleitet sind. Sie wachsen unter schwierigsten Bedingungen auf und haben weniger Chancen als sie verdienen.
Den Mut und die Widerstandsfähigkeit würdigen
Mit dem Ankommen in Hannover ist die akute Gefahr, die zu der Flucht führte, überwunden. Ab dem Moment stehen die geflüchteten Menschen jedoch vor vielen verschiedenen Herausforderungen und Aufgaben, wie das Kennenlernen der Kultur, der Stadt und der Umgebung.
Den Mut und die Widerstandsfähigkeit, die jeden Tag aufgebracht werden, möchten wir würdigen und zu Solidarität und Unterstützung aufrufen. So können wir ihnen zum Beispiel gemeinsam die behördlichen Strukturen und das Schulsystem erklären sowie Freizeitmöglichkeiten aufzeigen.
Wir können weltweite Gründe für eine Flucht nicht beenden, aber wir können den Menschen, die unter den Folgen leiden zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen und für sie in Hannover aktiv werden.
Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag in Hannover
Zum Weltflüchtlingstag findet in Hannover ab Montag, 20. Juni ein Podiumsgespräch zum Thema “Flucht aus der Ukraine” statt.
Wo? ZeitZentrum Zivilcourage. Lernort zur hannoverschen Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus
Wann? Ab 16 Uhr
Mehr Infos findet ihr online auf Hannover.de.
Autor*innen: Sagaana Sivarajah & Kathleen Heuer