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Familie & Beruf

Vater & Kind allein zu Hause

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Auch im Homeoffice muss nicht nur der Hund mal raus. Da fällt es nicht einfach, allen gerecht zu werden. / © Thorsten Barth

Meine Frau, die in den Ferien Urlaub hatte, musste wieder arbeiten, so dass zwei Tage in der Woche „offen“ waren. Glücklicherweise war es mir seitens meines Arbeitgebers möglich eine flexible Regelung einzurichten. Home-Office bedeutet seitdem für uns zwei Tage in der Woche Vater & Kind allein zu Haus – inklusive Hund.

Wir haben uns einen Tagesablauf mit überwiegend festen Zeiten für das Aufstehen, Mahlzeiten, Arbeitsphasen, etc. überlegt. Ein Selbstläufer ist das allerdings nicht. Ich muss mich zum einen selbst disziplinieren, als auch unsere Tochter häufiger mal erinnern und auffordern.

War die Motivation sich mit schulischen Dingen zu beschäftigen anfangs noch relativ groß, hat diese im Laufe der Wochen spürbar gelitten. Da jetzt neuer Schulstoff dran ist, ist auch der Bedarf Aufgaben zu erklären und bei diesen zu begleiten nicht unerheblich.

Auch im Haushalt ist immer etwas zu tun. Einiges erledige ich von mir aus, um anderes bittet mich meine Frau. Dabei kommt es zu gelegentlichen Diskussionen mit Sätzen wie: „Du bist doch zu Hause, dann kannst du mal…“ und „Dir ist aber bewusst, dass ich keinen Urlaub habe?“.

Während ich mich also um einen geregelten Tagesablauf bemühe, unsere Tochter bei ihren schulischen Aufgaben unterstütze und ein angemessenes Maß Hauarbeit nebenbei erledige, versuche ich auch dienstlich produktiv zu sein. In der Regel sind das immer wieder kürzere Phasen, in denen ich kompakt und zügig etwas erledige.

Manchmal, wenn es gerade „flutscht“, kratzt es kurz an meinem Bein und ich bemerke: Okay, der Hund muss raus.

Ich bin dankbar für die Möglichkeiten mich so flexibel einzurichten, aber ich freue mich schon darauf, wenn alles wieder seinen geregelten Gang geht.

Von Thorsten Barth (Landeshauptstadt Hannover)

Datum: 10 Jun, 2020