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Familie & Beruf

Verliebt, verlobt…getrennt!? – Das Wechselmodell

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©LHH/Marion Coers

Wenn ein Paar sich trennt, so ist dies oft mit Trauer, Enttäuschung oder auch Wut verbunden. Hat das Paar jedoch gemeinsame Kinder bleiben sie Eltern. Eine Herausforderung, die sich die Eltern, die Familie und auch das Kind / die Kinder nach einer Trennung stellen müssen. Eine Frage, die sich meist direkt stellt, ist: wie und wo soll das Kind / sollen die Kinder leben!?

In den nächsten Wochen wollen wir verschiedene Lebensmodelle darstellen. Es sei gleich vorneweg gesagt: Es gibt NICHT DIE Patentlösung. Jedes Elternteil, jedes Kind IST ANDERS. Was für den einen gut ist, kann für den anderen gar nicht passen.

Was versteht man unter dem Wechselmodell?
Vom Wechselmodell spricht man, wenn das Kind / die Kinder zu quasi gleichen Anteilen bei beiden Elternteilen lebt / leben. Dabei kann der Wechsel wöchentlich stattfinden, es kann aber auch sein, dass das Kind / die Kinder einmal von Montag bis Mittwochmorgen bei einem Elternteil sind (2 Tage), von Mittwoch bis Freitag bei dem anderen (2 Tage) und die Wochenenden hin- und herwechseln oder, oder…

Was sind Voraussetzungen für das Wechselmodell?
Die getrennt lebenden Elternteile sollten noch recht nah beieinander wohnen, sodass der Weg zu Kita / Schule etwa gleich ist und entsprechend auch der Weg zu Freunden, dem Sportverein etc. von einem der beiden Elternteil nicht sehr lang dauert.
Das Kind / die Kinder benötigen bei beiden Elternteilen einen eigenen Bereich und auch einiges an Spielzeug, Klamotten etc. damit nicht immer wieder neu gepackt werden muss, bei dem eher häufigen Hin- und Herwechseln.
Die Eltern sollten recht gut miteinander kommunizieren können, da sie sich viel Absprechen müssen, was Schule, Freizeit, Arztbesuche etc. betrifft.
Die Arbeitszeiten der Eltern müssen so gelegt werden könne, dass die Betreuung des Kindes / der Kinder in der eigenen Zeit möglich ist.

Vor- und Nachteile?
Bei diesem Modell erlebt das Kind / erleben die Kinder ihre Eltern weiterhin quasi gleich viel.
Meist kann bei zwei Haushalten nicht alles doppelt vorhanden sein, sodass mindestens ein Teil der Sachen doch gepackt werden muss.
Es Bedarf vieler Absprachen, was Kita-/ Schultermine, Arztbesuche, Verabredungen etc. anbelangt.

Wir, die Mitarbeitenden der Jugend-, Familien- und Erziehungsberatungsstelle, unterstützen Sie gern, Lösungen für Ihr neues Familienlieben zu finden.

www.hannover.de/familienberatung-lhh

 

Autor*in: Meike Truchseß (Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie, Jugend-, Familien- und Erziehungsberatung)

 

 

 

Datum: 21 Nov, 2022