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Mach dich schlau!

Vom Shooter bis zum Lernspiel

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Digitale Medien sind fester Teil unseres Alltages. Unsere Kinder wachsen damit auf. © LHH/Marion Coers

Am 8. Juli ist “Tag der Videospiele”. Viele Eltern fragen sich, welche Spiele darf mein Kind spielen und wie viel Zeit darf es mit Zocken verbringen?

 

Was sollten Eltern beachten?

Je jünger Kinder sind desto weniger Zeit sollten sie vor und mit digitalen Medien verbringen und je mehr sollten sie darin begleitet werden. Wenn man selbst einmal spielt, kann man feststellen, wie schnell die Zeit vergeht. Prinzipiell Spiele abzulehnen, sei es aus Sorge vor möglichen negativen Auswirkungen oder einer eigenen distanzierten Haltung gegenüber digitalen Medienformaten, wird mit großer Sicherheit zu Konflikten zwischen Ihnen und Ihrem Kind führen. Verständnis und Interesse zu zeigen kann helfen, um im Gespräch und Kontakt miteinander zu bleiben. Was nicht bedeutet, dass Sie zu allem ja sagen müssen.
Vielleicht sprechen gerade alle in der Klasse über das Spiel und ihr Kind fühlt sich außen vor? Und natürlich können Videospiele ein wertvolles Hobby unter anderen sein. Vielleicht erlauben Sie ein Spiel nicht, weil es Ihnen brutal erscheint, können aber ein anderes Spiel finden, was Sie passender finden und Ihr Kind auch gefällt? Lassen Sie sich die Spiele zeigen, sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. Untersuchungen zeigen übrigens, dass das Risiko einer schädlichen Wirkung von gewalthaltigen Spielformaten sich etwa ab der Pubertät nicht übermäßig unterscheidet im Vergleich zur Filmgewalt. Das Risiko digitaler Spielformate, die komplexe Belohnungsmechanismen beinhalten und daher in ungünstigen Fällen Suchtentwicklungen begünstigen, ist hingegen nicht zu unterschätzen.

 

Kostenfalle

Spiele sind zum Teil kostenlos oder recht günstig im App-Store zu kaufen. Ihr Kind wird dies möglicherweise auch als Argument bringen “Das kostet doch auch nichts!”. Aber Achtung: Viele Spiele beinhalten sogenannten “In-App-Käufe” wodurch neue Spielbereiche freigeschaltet werden oder Dinge hinzugekauft werden können. Gerade diese In-App-Käufe müssen gut beobachtet werden, da sie das Spielen teuer machen. Sprechen Sie über diesen “Trick” mit Ihrem Kind. Ggf. erlauben Sie ihm, das Taschengeld einmal dafür zu nutzen, damit es die Erfahrung macht, dass sich der Kauf vielleicht gar nicht gelohnt hat.
Das Smartphone kann und sollte jedoch so eingestellt werden, dass Ihr Kind solche Käufe nicht allein tätigen kann.
 

Zeiten für das Spielen festlegen

Besprechen Sie, wann gespielt werden darf. Kann es als Auszeit nach der Schule genutzt werden? Oder sollen erst die Hausaufgaben gemacht sein und das Spielen ist die Belohnung? Spielen gehört auf jeden Fall nicht an den Esstisch!

Gibt es viel Streit wegen dieses Themas zu Hause oder machen Sie sich Sorgen über das zeitliche Spielausmaß Ihres Kindes, dann melden Sie sich gern bei uns in der Jugend-, Familien- und Erziehungsberatungsstelle.

 

Hier noch weitere hilfreiche und informative Seiten zu dem Thema:   

www.klicksafe.de
www.fv-medienabhaengigkeit.de

 

Autor*innen: Meike Truchseß und Philipp Theis

Datum: 07 Jul, 2022