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Mach dich schlau!

Wie lassen sich Kinderrechte in der Kindertagespflege lebendig gestalten?

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© Familienservicebüro und Kindertagespflege

Diese Frage stand im Mittelpunkt des Fachtages „Gelebte Kinderrechte sind aktiver Kinderschutz“, der am 15. März 2025 in der Ada- und Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover in Kooperation mit dem Familienservicebüro der Landeshauptstadt Hannover stattfand. Das Interesse war groß: Insgesamt 75 Personen nahmen teil und erhielten praxisnahe Impulse, um Kinderrechte noch bewusster in ihren Alltag einzubinden.

Nach einer herzlichen Begrüßung betonte Susanne Blasberg-Bense, Dezernentin für Jugend, Familie und Sport der Landeshauptstadt Hannover, wie wichtig die Kindertagespflege für die Umsetzung der Kinderrechte ist. Auch Jens-Oliver Pietzko, Bereichsleitung Kindertagesstätten, und Kerstin Mannschatz-Önemli von der Volkshochschule Hannover würdigten das Engagement der Teilnehmenden. Annegret Biermann als Fachberatung für Kindertagespflege unterstrich, dass Kinderrechte nicht abstrakt bleiben dürfen, sondern aktiv in der pädagogischen Arbeit gelebt werden. Anschließend stimmte Mareike Glende vom Deutschen Kinderschutzbund mit einer inspirierenden Keynote in das Thema ein und regte zum Nachdenken über die eigene pädagogische Praxis an.

Im Laufe des Tages vertieften die Teilnehmer*innen in verschiedenen Workshops zentrale Aspekte der Kinderrechte. Sie setzten sich mit der Begleitung von Selbstbildungsprozessen auseinander, dem Erleben von Selbstwirksamkeit, mit der demokratischen Erziehung der Kleinsten und der Mitgestaltung von Lebensräumen durch Partizipation von Kindern.

Neben den Workshops bot der „Markt der Möglichkeiten“ zahlreiche Stände mit einem bunten Blumenstrauß an Informationen, Materialien zum Ausprobieren oder Mitnehmen und vielfältigen Austauschmöglichkeiten. Das Netzwerk Kleine Forscher, InKita, das Familienservicebüro und der zahnärztliche Dienst der Region Hannover präsentierten ihre Angebote, während viele andere Anbieter*innen mit Infomaterial vertreten waren. Auch Preisträger*innen des Kommunalen Kinderrechtepreises 2024 waren vertreten: Die Krippe Sutelstraße, die Kita Haus Kunterbunt und die Kita Am Weferlingser Weg aus Hänigsen präsentierten ihre ausgezeichneten Projekte. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, mit den pädagogischen Fachkräften aus den Kitas ins Gespräch zu kommen und sich inspirieren zu lassen, wie Förderung von Kindern und deren Beteiligung zum Schutz von Kindern umgesetzt werden können.

Die Kindertagespflegepersonen nahmen aus dem Fachtag nicht nur wertvolle Impulse mit, sondern auch konkrete Ideen für ihre eigene Praxis. Die Mischung aus theoretischem Input, praktischen Workshops, Austausch und Beispielen aus der Praxis hat viele neue Denkanstöße gegeben. Am Ende des Tages stand fest: Kinderrechte sind keine abstrakte Theorie, sondern gelebter Alltag. Und genau diesen Alltag gestalten die Kindertagespflegepersonen in Hannover mit viel Engagement und Fachwissen aktiv mit.

 

Autor*in: Familienservicebüro und Kindertagespflege (Fachbereich Jugend und Familie, Landeshauptstadt Hannover)

Datum: 28 Apr., 2025