Depressionen sind eine psychische Erkrankung. Laut der Deutschen Depressionshilfe waren 2016 in Deutschland ca. 5,2 Millionen Menschen an einer Depression erkrankt. Es ist die häufigste Erkrankung in ganz Deutschland. Damit Depressionen kein Tabuthema sind, wird in diesem Artikel kindgerecht erklärt, worum es dabei geht.
Oft macht das Leben keinen Spaß
Ein Anzeichen kann sein, wenn die Person über lange Zeit schlecht gelaunt oder traurig ist. Natürlich haben nicht alle Menschen Depressionen, wenn sie einmal schlecht drauf sind. Für viele Menschen, die an Depressionen leiden, macht das Leben keinen Spaß. Sie sehen nicht, wie schön das Leben ist. Oft verliert die depressive Person auch die Lust am Essen. Essen gibt Menschen jedoch wichtige Kraft. Somit führt eine Appetitlosigkeit dazu, dass Eltern beispielsweise schlechter aus dem Bett aufstehen oder mit den Kindern spielen können.
Ein Bericht der AOK Versicherung sagt, dass Frauen mit Depressionen mehr weinen und stärker belastet sind. Männer hingegen sind dann schneller gereizt und leiden häufig unter Schlafproblemen.
Auch Vererbung kann eine Ursache sein
Depressionen entstehen durch viele verschiedene Auslöser. Oft sind bereits andere Menschen in der Familie davon betroffen. Also wird das Risiko vererbt. Wenn also ein Elternteil an Depressionen leidet, haben die Kinder ein erhöhtes Risiko auch Depressionen zu bekommen. Aber auch eine Trennung oder der Tod eines geliebten Menschen kann dazu führen. Oder zu viel Arbeit und keine Zeit für sich selbst. Die Person bekommt dann gar nicht mit, dass es ihr oder ihm schlecht geht. Aber Depressionen können nicht nur durch schlimme Erlebnisse ausgelöst werden, sondern auch durch Botenstoffe im Körper. Diese kleinen Boten transportieren Dinge durch den Körper. Bei Menschen mit Depressionen kann es sein, dass diese Stoffe zum Transportieren fehlen. Somit sind die betroffenen Menschen schlapper, haben Einschlafstörungen oder nehmen Schmerzen stärker wahr.
Eins ist aber ganz wichtig: Kinder sind nie schuld daran, wenn die Eltern erkrankt sind.
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Autor*innen: Sophie Schneider und Jana Stedtler, Hochschule Hannover, Fakultät V